Ladendiebstahl – nach wie vor ein brisantes Thema für Juweliere und Geschäftsinhaber

20. Mai 2024 Aus Von chrissi
Ladendiebstahl – nach wie vor ein brisantes Thema für Juweliere und Geschäftsinhaber

Noch immer müssen sich viele Geschäftsinhaber und Ladenbesitzer Gedanken darüber machen, wie sie bestmöglich ihre Waren vor Diebstahl schützen können. Sicherlich war die Häufigkeit der Diebstähle nicht gerade gering, doch die Zahlen vom Vorjahr und auch die Prognosen für die kommenden Jahre sehen für Betroffene nicht gerade rosig aus. Die Tendenz der Vorfälle ist bundesweit steigend und auch die Vorgehensweisen der Diebe haben sich drastisch verändert. Für Juweliere und Geschäftsinhaber kostbarster Güter stellt dies eine besondere Gefahr dar, der sie in vielen Fällen teilweise machtlos gegenüberstehen.

Der Handelsverband schlägt Alarm

Die Zahlen sprechen eine mehr als eindeutige Sprache, denn Ladendiebstähle in Deutschland sind mal eben zum Vorjahr um mehr als 20 Prozent angestiegen. Das heißt im Klartext, dass über 420.000 Fälle mehr gemeldet wurden. Dies zumindest von Seiten der polizeilichen Kriminalstatistik angekündigt. Folgedessen fordert nun der Handelsverband Deutschland eine noch straffere und konsequentere, strafrechtliche Verfolgung von Ladendiebstählen und fügt hinzu, dass die Dunkelziffer noch um ein Vielfaches höher ist.

Doch was können Geschäftsinhaber dagegen tun? Denn schließlich sind sie die Gepeinigten und Geschädigten. Zwar haben sie meist eine gute Absicherung und Entschädigung durch einen geeigneten Versicherungsschutz. Doch das Ärgernis, die Schäden und auch die Angst bleiben allgegenwärtig. Viele Alarmsystem sind heute zwar äußerst effektiv und technisch hoch entwickelt, doch bevor die Diebe bei frischer Tat durch die Polizei ertappt werden können, haben sie sich in den meisten Fällen schon aus dem Staub gemacht. Auch deswegen setzen viele Betroffene auf zum Beispiel Detektei aus Hamburg beispielsweise ein, um den Tätern schon teils im Vorfeld auf die Schliche kommen zu können oder beim Diebstahl inflagranti zu erwischen. Fakt ist aber dennoch, dass die meisten Fälle nicht aufgeklärt, die Diebesbande nicht gefunden wird. Denn in der Regel handelt es besonders bei Schmuckdiebstählen immer wieder um Bandenkriminalität, die durch und durch organisiert vorgeht.

Große finanzielle Einbußen und Verluste

Die Verluste für die Handelsunternehmen in allen Branchen summieren sich mittlerweile auf mehrere Milliarden Euro – und dies Jahr für Jahr mit steigender Tendenz. Man geht weiterhin auch davon aus, dass die Dunkelziffer beim Ladendiebstahl bei mehr über 90 Prozent liegt. Denn wird die Polizei in den meisten Fällen erst gar nicht informiert und die Anzeige findet nicht statt. Denn: Die angezeigten Ladendiebe bleiben erfahrungsgemäß meist ohne größere Konsequenzen und schon allen aus diesem Grund wird keine erstattet. Wenn man bedenkt, dass nur 9,9 Prozent der Fälle im Jahr 2021 beispielsweise aufgeklärt wurden, ist das kein verwunderliches Verhalten der Betroffenen.

Besonders aber ist es der schwere Diebstahl mit Überfall und meist auch Personenschäden und Körperverletzungen und darüber hinaus. Organisierte Diebstähle sind an der Tagesordnung und werden oftmals sogar systematisch durchgeführt. Die Ahndung und Fahndung, wie auch die Bestrafungen seien dann viel zu lapidar und nicht wirklich wirkungsvoll, so die Meinung vieler Geschäftsinhaber. Die Zahl der Delikte im Vorjahresvergleich wuchs um rund 26 Prozent. Justiz und Polizei sind in der Pflicht und müssen Grenzen aufzeigen. Die Einstellungen von Strafverfahren ist ein fataler Fehler und Teufelskreislauf, denn besonders bei gewerbsmäßigen oder bandenmäßig organisierten Diebeszügen sollte die Strafverfolgung höher und effektiver sein und auch die Konsequenzen strenger und unnachgiebiger, so das Gro der Einzelhändler.

Diese Seite verwendet Cookies, um die Nutzerfreundlichkeit zu verbessern. Mit der weiteren Verwendung stimmst du dem zu.

Datenschutzerklärung